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  © Frank Ziemann  –  Update: 02.09.2009
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Neue Werbe-Masche: Windows-Meldungen
So deaktivieren Sie den Windows-Nachrichtendienst

weitere Beispiele für Werbenachrichten Die neueste Masche der Spammer ist die Nutzung des Windows-Nachrichtendienstes. Durch Senden einer Nachricht an eine IP-Adresse (bzw. mit einer spez. Spammer-Software an viele Adressen gleichzeitig) erscheint auf Windows-Systemen eine Meldung, die wie eine Windows-Nachricht aussieht. Dabei werden z.B. auch vorgebliche 'Sicherheitshinweise' angezeigt, die für bestimmte Websites werben, wo es angeblich Hilfe geben soll. Tatsächlich warten auf diesen Seiten oft auch wieder nur 0190-Dialer. Das gilt auch, wenn die Werbenachricht z.B. zum Chatten mit 'Jessy' auffordert, usw. Der Windows-Nachrichtendienst ist bei Windows NT, 2000 und XP standardmäßig aktiv und kann auch bei anderen Windows-Versionen aktiviert sein (wenn die Datei- und Druckerfreigabe installiert ist). Firewalls blockieren diesen Dienst meist.

So schützen Sie sich:
Der Nachrichtendienst kann unter Windows NT/2000/XP deaktiviert werden (Sie brauchen Administrator-Rechte):
Windows 2000/XP | Windows 9x/ME

Windows NT:
[START] Einstellungen Systemsteuerung Dienste
Nachrichtendienst beenden und Startart auf 'Deaktiviert' setzen, [OK], [Schließen]. 

Windows 2000
[START] Einstellungen Systemsteuerung Verwaltung Dienste
Nachrichtendienst beenden und Starttyp unter 'Eigenschaften' auf 'Deaktiviert' setzen.
Abbildungen siehe unter Windows XP.

Windows XP (klassische Ansicht)
[START] Systemsteuerung Verwaltung Dienste
Nachrichtendienst beenden und Starttyp unter 'Eigenschaften' auf 'Deaktiviert' setzen.


Eine alternative Möglichkeit für Windows 2000 und XP
Wenn Sie aus dem einen oder anderen Grund mit der oben dargestellten Methode nicht zum Ziel kommen, weil Sie gar nicht zu der richtigen Stelle der Systemsteuerung gelangen, gibt es noch einen anderen Weg. Sie müssen als Administrator angemeldet sein bzw. zumindest mit 'Ausführen als...' die folgenden Schritte mit Administrator-Rechten durchführen.
Öffnen Sie ein Kommandozeilenfenster (Eingabeaufforderung) und geben Sie folgende Befehle genau so ein, die Sie jeweils mit der [Eingabe]-Taste abschließen:

C:\>net stop messenger  [Eingabe]
C:\>sc config messenger start= disabled  [Eingabe]
Der erste Befehl beendet den Windows-Nachrichtendienst, der zweite ändert dessen Starttyp auf deaktiviert.

Windows 95/98/ME
Wenn es in der Autostart-Gruppe ein Programm namens 'Winpopup' gibt, entfernen Sie diese Verknüpfung aus der Autostart-Gruppe. Hilft das nicht, gibt es mit den Bordmitteln von Windows 9x/ME wohl nur eine Lösung:
[START] Einstellungen Systemsteuerung Netzwerk:

Die Alternative besteht in der Verwendung einer Firewall (auch einige Desktop 'Firewalls' können das). Wer mehr als einen PC besitzt und diese PCs lokal vernetzt (LAN) hat, muss zu dieser Lösung greifen oder diese Werbenachrichten ertragen.

Animation (Endlosschleife) Fortgeschrittene können sich daran versuchen das Protokoll NetBEUI zu installieren und die Datei-und Druckerfreigabe ausschließlich(!) daran zu binden. Die Bindung von TCP/IP an die Datei- und Druckerfreigabe muss entfernt werden.

Im Ergebnis sollte an den DFÜ-Adapter (bzw. das jeweilige Gerät für die Internet-Verbindung) nur das TCP/IP-Protokoll gebunden sein. An die Netzwerkkarte für das LAN sollten NetBEUI sowie die Datei- und Druckerfreigabe gebunden sein, optional auch TCP/IP. Nach dem allfälligen Windows-Neustart sollte dann Schluss sein mit diesen Werbebotschaften aus dem Internet.

Grundlage dieser Lösung für Fortgeschrittene ist die Tatsache, dass das NetBEUI-Protokoll im Gegensatz zu TCP/IP nicht über das lokale Netzwerk (LAN) hinaus zum Tragen kommt. Das ist eine Eigenschaft dieses Netzwerk-Protokolls, man sagt, es ist nicht routebar (kann nicht über Netzwerkgrenzen hinweg geroutet/vermittelt werden).
Ist die Datei-und Druckerfreigabe nicht an TCP/IP gebunden, wirkt sie auch nicht über Netzwerkgrenzen hinweg und somit auch nicht bis ins Internet. Damit lokal mit Freigaben gearbeitet werden kann, muss das NetBEUI-Protokoll installiert und die Datei-und Druckerfreigabe daran gebunden werden.


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